C1 verliert die Nerven: Pokal-Aus gegen ESG

C1 verliert die Nerven: Pokal-Aus gegen ESG

Im Kreispokal-Halbfinale begrüßte die C1 des Heisinger SV heute die ESG 99/06. Der Gegner kam als Tabellenerster der Leistungsklasse und wahnsinnigen 60:0 Toren mit durchaus breiter Brust an die Uhlenstraße. Wie zu erwarten wurde es ein enges Spiel. Aber wahrlich kein gutes.

Das Spiel begann von Seiten des HSV bereits fahrig. Mit wenig Ideenreichtum kam man zunächst kaum über die Mittellinie hinaus. Die ESG hingegen spielte von Anfang an einen Gang höher, so dass sie auch zum ersten Torschuss der Partie kamen, der allerdings mit wenig Wucht auf Keeper Justin zurollte. Dennoch wurde früh deutlich, dass gerade die heisinger Abwehr auf der Hut sein musste. In der 13. Minute war sie es leider nicht. Ein Missverständnis zwischen Lukas und Justin führte zu einem folgenschweren Rückpass-Freistoß ungefähr 7 Meter vor dem heisinger Kasten. Ärgerlich, denn größer hätte die Einladung für die ESG wohl nicht sein können. Der Gegner legte sich den Ball zurecht, so ziemlich alle Heisinger versammelten sich auf ihrer eigenen Torlinie – und der Ball fand dennoch einen Weg mittendurch. 0:1 aus der Sicht des HSV. Von nun an lief man einem Rückstand hinterher, doch das schien zumindest anfangs noch motivierend: zum Ende von Hälfte Eins hatte Heisingen seine beste Phase. Sandros Schuss lenkte der ESG-Keeper um den Pfosten, Younes schoss einmal links vorbei, einmal war wieder der Torwart zur Stelle. Bei Pausenpfiff war klar: nur mit Power konnte hier was gehen.

Leider sah auch Hälfte Zwei nicht nach viel Power aus. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend. Der Gegner meldete sich nach gut zehn Minuten wieder zurück im Spiel und überraschte Justin mit einem Schuss gegen den Pfosten. Das Trainerteam Ruhmann und Schütt musste reagieren und brachten mit Newman einen weiteren Stürmer auf den Platz. Bis kurz vor Ende des Spiels sah es aus, als sollte auch die deutlich offensivere Aufstellung nichts bringen, doch dann stach der Joker zu: Newman setzte einen gegnerischen Abwehrspieler unter Druck, der Ball prallte von ihm zu Sandro, der mit all dem bis dahin angestauten Frust auf das Tor der ESG schoss: TOR! 1:1 stand es und der Heisinger SV witterte seine Chance — doch konnte von Glück sagen, dass die ESG in der unmittelbar nächsten Aktion den Ball leichtfertig über die Torlatte knallte. Abpfiff. Elfmeterschießen.

Ab diesem Punkt kam es nur noch auf die Nerven und eine gewisse Portion Glück an. Zum Leidwesen des HSV hatte die ESG von beidem heute mehr. Am Ende trafen sie 4 mal und Heisingen 2 mal. Ende. Das Pokal-Aus kann sicherlich als Rückschlag der bislang so positiven Saison unserer Niederrheinliga-Truppe verstanden werden. Nun bleiben ein paar Tage Zeit, sich auf das ganz schwere Spiel gegen den Liga-Ersten ETB Schwarz-Weiß Essen vorzubereiten. Mund abputzen, weiter machen!

Alina Konietzka



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