Dritte dreht Wahnsinnsspiel!

Dritte dreht Wahnsinnsspiel!

PAMM !!!

Mit einer unfassbaren kämpferischen Leistung hat die Dritte Mannschaft des HSV ihren Erzrivalen SV Burgaltendorf besiegt. Damit hatten die zahlreich mitgereisten Fans aber nach einer verkorksten ersten Halbzeit nicht mehr gerechnet.

Coach Pep Gründiola musste sein Team im Vergleich zu den Vorwochen auf mehreren Positionen umstellen. Zu den arbeitstechnisch verhinderten Routiniers Marcel Becker, Ulli Andermann, Astro Schneider und Hausi Haußmann fielen zusätzlich die (Langzeit-)verletzten Chris Heiderich, Kai Wieger und Florian Kroll aus. Gegen den SVA rückte der erfahrene Watte Wattenberg zwischen die Pfosten, die Viererkette setzte sich aus Altmeister Peter Alberts, M. Rotter und der zuletzt extrem stark auftrumpfenden Jägerzange Liebmann-Pahancho zusammen. Vor der Abwehr spielten mit Örner Agatz und Torsten Kroll zwei Bezirksliga-Legenden, die von Jenna Kolpatzik und Bobo Bockstruck auf den Außen unterstützt werden sollten. Im Sturm entschied sich Gründiola für das eingespielte Offensiv-Duo Raouf Cherichi und Bowser Szunyog. Auf die Bank gesellten sich Stoffel Grahmann, Pascal Poeten und Gedommten (Dominik Thomas-Jetski).

Das Spiel begann bei windigen Bedingungen zerfahren. Vor allem die ersten 20 Minuten waren des mit Spannung erwarteten Derbys nicht würdig. Die Zweikämpfe wurden von beiden Mannschaften fahrlässig vertendelt,  Torchancen waren Mangelware und keine Mannschaft konnte sich ein wirkliches Chancenplus erarbeiten. In der 21. Minute konnten die Burgaltendorfer, die ihre Heimspiele wegen Umbauarbeiten zur Zeit an der Bezirkssportanlage Überruhr ausrichten, eine Unachtsamkeit in der Heisinger Abwehr nutzen. Der aufgerückte Christoph Monse zirkelte den Ball durch den Strafraum ins Netz und besiegelte den 0:1-Pausenstand aus Sicht der Heisinger. Zu allem Überfluss leistete sich Peter Alberts vor dem Pausenpfiff noch eine unnötige, aber vollkommen verdiente rote Karte, sodass die Heisinger von nun an nur noch zu Zehnt agierten.

In der Halbzeitpause konnte keiner der Heisinger mit seiner Leistung zufrieden sein. So schwor man sich auf die zweite Halbzeit ein und wollte den SVA niederringen. Es kam jedoch noch dicker für die Heisinger. Kurz nach der Halbzeit konnten sich die Gegner nach einem Gewusel im HSV-Strafraum durchsetzen und Marvin Baumeister spitzelte den Ball zum 0:2 über die Linie. Zu diesem Zeitpunkt glaubte jeder der Zuschauer an den K.O. für die Heisinger. Doch es kam anders!

Die Heisinger Jungs reagierten auf den doppelten Rückstand und spielten fortan wie ausgemaxwellt. Von einem Rückstand und einer nominellen Unterzahl war nichts mehr zu spüren. Den vier Mittelfeldstrategen Agatz, Kroll, Kolpatzik und Bobo gelang es, das Spiel an sich zu reißen und das Tempo zu forcieren, womit die Burgaltendorfer sichtlich überfordert waren. Die logische Konsequenz war ein Doppelschlag der Heisinger in der 62. und 66. Minute, als die Gebrüder Agatz und Dachdecker Szunyog den Stand auf 2:2 schraubten. Die immer wieder gefährlichen Konter des SVA konnte die inzwischen auf eine Dreierkette umgestellte Defensive um Abwehrboss Pahancho im Keim ersticken. Auch, weil jeder der Heisinger für den anderen arbeitete und sich defensiv engagierte. An dieser Stelle ein Sonderlob an die Offensivspieler Cherichi, Szunyog und Kolpatzik, die lange Wege in die eigene Hälfte gingen und eine Wahnsinns-Halbzeit spielten. Der Siegeswille der Heisinger wurde zusätzlich belohnt, als dem im Strafraum gefoulten Torsten Kroll kurz vor dem Ende ein Elfmeter zugesprochen wurde, den Örner sicher verwandelte. Die Freude der Heisinger war unermesslich – das Team hat eine tolle Moral bewiesen und gezeigt, dass sie zu den stärksten der Kreisliga B gehört.

Fazit: In einem packenden Derby besiegt die Dritte den SVA. Trotz des ungewöhnlichen Spielverlaufs zeigten sich die Burgaltendorfer als faire Gastgeber, die ein starkes Spiel ablieferten und sicherlich einen Punkt hätten holen können.

Aufstellung: Watte (1) – Liebmann (2), Alberts (5), Pahancho (4), M. Rotter (3) – Agatz (6), Bobo (8), Kroll (10), Kolpatzik (7) – Cherichi (11), Szunyog (9)



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