Christian Hobucher: "Es geht steil bergauf!"

Christian Hobucher: "Es geht steil bergauf!"

SONY DSCChristian Hobucher ist beim Heisinger SV zu Hause. „Mit 2 ½  stand ich schon im Tor bei den Bambini.“, lacht der 22-Jährige, der mittlerweile Sportlicher Leiter der Jugendabteilung ist. Er kann auf  eine starke Saison zurückblicken: D1 und C1 Jugend gewannen jeweils den Kreispokal, die C-Jugend errang zudem den Stadtpokal und hielt in der Niederrheinliga Stand. „Es geht ganz steil bergauf!“, sagt er zu der Entwicklung seines Heimatvereins.

Seit 1992 hält er dem HSV die Treue, durchwanderte alle Jugendmannschaften bis in die 1. Mannschaft und übernahm nebenbei noch den Job des D-Jugendtrainers, den er sich im mittlerweile 7. Jahr mit Murat Yoldas teilt. Seit Anfang 2011 ist er auch noch sportlicher Leiter. Ein ziemlich hohes Pensum, doch Christian lächelt und zuckt mit den Schultern: „Die Jungs zahlen dir das zurück.“ Gerade das Traineramt in der D-Jugend mache ihm Spaß, denn nicht zuletzt sei dies das „goldene Lernalter“, wo die Kids besonders viel mitnehmen. Schön sei es, wenn seine ehemaligen Spieler ihm sagen, dass sie in seinem Team am meisten Spaß hatten und am meisten gelernt haben. „Aber Heisingen ist auf allen Trainerpositionen topbesetzt.“, fügt er augenzwinkernd hinzu.

Es sei nicht zuletzt die enge Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen, die den guten Weg des HSV möglich macht. In seinem ersten Jahr als sportlicher Leiter hatte er mit Mike Kraski einen engagierten Kollegen an der Seite – gemeinsam brachte man den Verein in die richtige Spur. Und sein jetziger Kollege Stephan Ruhmann hat jüngst das große Heisinger Sommerturnier auf die Beine gestellt, wo sich die HSV-Teams mit Mannschaften wie Fortuna Düsseldorf oder dem VfL Bochum messen durften. Das gelungene Turnier soll beibehalten, ausgebaut und vielleicht zukünftig auch international werden. Auch der Kontakt zu den großen Vereinen wird gepflegt, so dass man weiterhin Vorbereitungsspiele gegen sie macht und immer wieder Scouts bei den Spielen hat. Seit kurzem gibt es auch eine Verbandskooperation, die U-17 Nationalspielerinnen bei der B-Jugend mittrainieren lässt. Der Heisinger SV hat noch viel vor – deshalb wurde auch in eine Rebound-Wand investiert, ein topmodernes Trainingsmittel: „Da trainieren sonst Arsenal und Barcelona mit!“, lacht Christian. Man schaut halt auch über den Tellerrand hinaus.

„Die Herausforderung wird es sein, die Balance zwischen dem bestmöglichen Erfolg und den Ansprüchen aller heisinger Jungs zu finden.“, stellt Christian fest. Denn Erfolg spricht sich rum – mittlerweile kommen schon Spieler aus dem Essener Norden, um beim HSV zu spielen. Rund 70 neue Leute sind im letzten Jahr im E- bis A-Jugendbereich dazugestoßen. „Aber wir lassen keinen Heisinger hängen.“, verspricht Christian. Es ist gerade diese „familiäre Atmosphäre“, die er als große Qualität des HSV sieht. Hier hilft man schulschwachen Spielern schon mal bei den Hausaufgaben und sozial Schwächere werden gestützt. „Heisinger Bambini kriegen hier Spaß am Fußball vermittelt und werden so ausgebildet, dass sie später in den leistungsstarken Teams spielen können. Und das Menschliche wird nicht vergessen.“

Wie geht es weiter für den Verein? „Wir wollen durch gute Arbeit Stück für Stück weiterkommen. Mal schauen, wohin es geht. Hauptsache der Heisinger SV wird nie sein Gesicht verlieren.“, antwortet Christian und wirkt entspannt. So wie einer, der halt beim HSV zu Hause ist.

 



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