C1-Elf zittert sich zum zweiten Sieg

C1-Elf zittert sich zum zweiten Sieg

Auswärtssieg. Arbeitssieg. Zittersieg. Was am Ende zählte, waren die drei Punkte. Mit einem hart umkämpften 2:1-Sieg gegen den Tabellenletzten vom Hülser SV brachte die Elf des Trainerduos Angelo Sotgia/Stephan Ruhmann endlich ihren zweiten Sieg in der Niederrheinliga unter Dach und Fach.

Es war kein Spiel für Fußball-Feinschmecker. Was bei der Ausgangslage nicht anders zu erwarten gewesen war: Als Drittletzten reiste Heisinger in den Krefelder Norden.

Zu der Zitterpartie auf dem Hülser Rasenplatz hätte es gar nicht kommen müssen. Nach einem Foul an Torben Schlipköther im Strafraum zeigte der Schiedsrichter bereits in der 1. Minuten auf den Elfmeterpunkt. Doch Philip Nordmann setzte den schwach geschossenen Ball links neben den Pfosten.

Auch in der Folgezeit ließen die Heisinger mehrere gute Chancen ungenutzt, was das Trainerduo nervös werden ließ. Nicht zum ersten Mal konnte ihre U15 die spielerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Was geholfen hätte, die erkennbare Nervosität mancher HSV´ler beizulegen.

Es dauerte bis zur 27. Minute, als Lukas Mehlan mit einem feinen Schlenzer von der Strafraumgrenze endlich die 1:0-Führung gelang.

Allerdings ließ der HSV in der Folgezeit die Souveränität und Sicherheit im Spiel nach vorn vermissen und machte sich das Leben unnötig schwer. Kurz vor der Halbzeit hatten die Heisinger Riesen-Bammel, als Yannick Skornik den Ball für seinen bereits geschlagenen Torwart Christopher Petersmann noch von der Linie kratzen konnte.

Den Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, lähmte die C1 auch im zweiten Spielabschnitt. Selbst das 2:0 in der 45. Minute gab der Truppe von Sotgia/Ruhmann nicht die notwendige Sicherheit. Bei dem schönsten Spielzug der gesamten Begegnung gelang Simon Arns bei einem Konter eine mustergültige Flanke in den Strafraum. In Mittelstürmer-Manier versenkte Torben Schlipköther den Ball in der rechten unteren Ecke der Hülser.

Anstatt nun ruhig und besonnen die Krefelder auszukontern, schlichen sich mehr und mehr Nachlässigkeiten in das Spiel der Heisinger ein. Vor allem in den letzten zehn Minuten nahm der Druck der Hülser spürbar zu. Das Anschlusstor in der 68. Minute – und zwar durch einen Foulelfmeter – kam nicht unerwartet. Eine Minute später lag sogar der Ausgleich in der Luft, als ein Hülser Spieler den Ball gegen den rechten Pfosten hämmerte. Wohl selten hatte die HSV-Truppe so sehr den Schlusspfiff des Schiedsrichters herbei gesehnt wie an diesem Samstag.

„Wir haben uns das Leben wieder unnötig schwer gemacht“, freuten sich dennoch die Trainer Sotgia/Ruhmann über den zweiten Dreier ihres Teams. Damit kletterten die Heisinger auf Rang neun in der Tabelle, das Mindestziel nach Abschluss aller 22 Spiele.

Für das Spiel am nächsten Samstag erwartet das Trainergespann eine deutliche Leistungssteigerung: Gegner ist die Truppe von Rot-Weiß Oberhausen, den Tabellen-Zweiten.



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