B1 im Kreispokal Halbfinale

B1 im Kreispokal Halbfinale

HSV – FC Kray 5:2 (0:0)

Riesenjubel nach dem Schlusspfiff. In einem jederzeit hochklassigen Viertelfinale schlug die B1 des Heisinger SV den FC Kray nach hochspannenden 80 Minuten am Ende verdient, aber auch mit etwas Glück mit 5:2 und kämpft nun gegen BW Mintard um den Einzug ins Endspiel.

Tempo, Technik und Kampf. Von Anfang an war alles drin in diesem Pokalduell. Die Krayer hatten den besseren Start, gewannen mehr Zweikämpfe und hatten dadurch mehr Ballbesitz. Zwingende Chancen ergaben sich für den Gast zwar nicht, der HSV kam jedoch in der Anfangsphase zu keinem kontrollierten Spielaufbau. Dies legte sich mit der Zeit, das Spiel wurde ausgeglichener, doch spannende Torraumszenen blieben trotz des hohen Tempos auf beiden Seiten Mangelware. Und so ging es torlos nach 40 Minuten in die Kabinen.

Dies sollte sich bald ändern, denn die zweite Hälfte hatte es in sich. Die Krayer begannen wie in Abschnitt eins furios, nur mit dem Unterschied, dass dies sich schnell auszahlte. Bei einem platzierten Schuss aus der zweiten Reihe blieb Keeper Torben chancenlos, 0:1. Die Heisinger schienen geschockt, brauchten ein paar Minuten, um sich zu erholen, doch dann brachten die Gäste sie zurück ins Spiel. Nach einer HSV Ecke nahm ein Abwehrspieler den Arm zur Hilfe und der zumeist umsichtige Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Die Rote Karte als zusätztliche Strafe war allerdings eher überflüssig. Kapitän Jérome übernahm die Verantwortung und hämmerte den Strafstoss unhaltbar unter die Latte, Ausgleich. Doch Kompliment an die Krayer, die Unterzahl merkte man ihnen überhaupt nicht an, das Spiel wogte weiter hin und her. Und so war die erneute Führung der Gäste zehn Minuten später gar nicht so überraschend. Würde sich der HSV nochmal von einem Rückstand erholen, war jetzt die Frage. Aber wieder waren es die Gäste, die halfen: Nach einem weiten Ball in die Spitze waren sich ein Verteidiger und der Torwart der Krayer nicht einig, Ugur nahm das Geschenk dankend an und schob den Ball ins leere Tor. Nun waren die Heisinger obenauf und entschieden das Drama für sich. Zuerst schloss Okan aus sechzehn Metern von der rechten Seite ins kurze Eck ab, Minuten später versenkte Fynn einen Freistoss fast von der linken Seitenlinie im Torwinkel. Und kurz vor dem Abpfiff setzte sich Fynn erneut im Strafraum durch, legte nochmal quer, der Rest durch Lorenz war Formsache.

Unter dem Strich fiel der Sieg zu hoch aus, das Spiel war immer ein Duell auf Augenhöhe, auf die Begegnungen in der Meisterschaft darf man gespannt sein. Sehr bemerkenswert war auch, dass der rassige Pokalfight immer hart, aber fair blieb. Es gab nicht wenige, die im Vorfeld anderes vorausgesagt hatten.

tim

Beim HSV war diesmal kein Sonderlob für einen einzelnen Spieler angebracht. Dass man das Spiel gegen den sehr starken Gegner nach zweimaligem Rückstand noch drehen konnte, war ausschliesslich der geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken. Darauf wurde in der Kabine genauso angestossen wie auf Tim, der sich für einige Monate nach Frankreich verabschiedete.

T.L.



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